Kernbotschaften der Experten

Matthias Remund (BASPO), Christoph Seiler (Swiss Athletics) und Daniel Koch (Mr. Corona) haben eine Einschätzung der Lage gemacht und versucht aufzuzeigen, was die Zukunft bringt und wie der Bund und die Verbände unterstützen können. Die wichtigsten Punkte werden hier zusammengefasst:

Matthias Remund - Bundesamt für Sport (BASPO)

  • Das Baspo setzt sich gemäss dem Sportförderungsgesetz für den Breitensport ein.
  • Lauf- und Bike-Veranstaltungen sind sehr zentral. Dies hat die neuste Studie zur Sportaktivität der Schweizer Bevölkerung dieses Jahr zutage gebracht.
  • Niemand weiss, wie lange diese Situation noch dauern wird. Wir müssen deshalb lernen mit der Unsicherheit zu leben.
  • Massnahmen zur Lockerung müssen im Dreieck von "Gesundheit", "Bedürfnisse der Bevölkerung" und "Wirtschaft" berücksichtigt werden.
  • Der Bewilligungsprozess ab Oktober wird aktuell bis Mitte September durch das EDI definiert.
  • Es gibt finanzielle Unterstützung für den Profi- und Breitensport mit dem Ziel, wichtige Strukturen für die Sportarten zu stützen.

Christoph Seiler - Swiss Athletics

  • Aus der Not eine Tugend gemacht: Viele innovative Formate wie zum Beispiel der OneMillionRun oder der Jungfrau-Marathon Supporter Run sind entstanden. Die Leichtathletik ist dabei im Vergleich mit den anderen Sportarten Top.
  • 7 Mio Schweizer Franken werden über Swiss Athletics an Veranstalter, Vereine und strukturrelevante Dritte verteilt.

"Mr. Corona" Daniel Koch

...zur allgemeinen Lage:

  • Die Lage ist unsicher und wird uns noch eine Weile begleiten. Impfung Mitte nächstes Jahr - wir müssen deshalb lernen, mit der Situation zu leben und uns anzupassen.
  • Damit es nicht zu einer zweiten Welle kommt, müssen wir versuchen, mit möglichst wenig Erkrankten in den Winter zu steigen.
  • Das Ansteckungsrisiko besteht insbesondere bei Berührungen, daher gilt es vor allem Abstand zu halten.
  • Durch Familienmitglieder werden die meisten Leute angesteckt. Dies wird so bleiben und kann nur schwer kontrolliert werden.
  • Unser Ziel muss es daher sein, die Ansteckungen gar nicht erst in die Familie zu bringen. Deshalb müssen die Ansteckungen in allen anderen Bereichen so weit möglich reduziert werden.
  • Bei Arbeitsleben, Alltagssituationen, Mobilität und bei Sportveranstaltungen sollen die gleiche Massstäbe angewendet werden.
  • Situationen mit der Möglichkeit zum schnellen Contact Tracing sind unkontrollierten Situationen vorzuziehen.

...betreffend Sportveranstaltungen:

  • Sportveranstaltungen sind ein Bedürfnis der Bevölkerung und sollen möglich sein.
  • Formate sollen individuell angepasst werden.
  • Es gilt dabei zu beachten, welche Bilder in der Öffentlichkeit abgegeben werden - Kinder sind beispielsweise daher ein sensibles Thema, obwohl nicht besonders vulnerabel.
  • Auf Zuschauer im Start- und Zielgelände soll verzichtet werden.
  • Zuschauer auf der Strecke sind weniger problematisch. Hier kann auf Selbstverantwortung und die gleichen Massstäbe wie bei Arbeit, Freizeit und Verkehr gesetzt werden.
  • Garderoben/Duschen sind heikel.
  • Kinderläufe sind wegen dem Bild gegen aussen heikel. Idealerweise orientiert man sich an den lokalen Massnahmen in den Schulen.
  • Abstand- und Hygieneregeln sind nach wie vor zentral.
     

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