Interview mit Andrea Tuffli

Andrea Tuffli hat 1986 den Swissalpine gegründet und ist seither OK-Chef des Events. Der nimmermüde Bündner hat trotz Corona auch dieses Jahr den Event organisiert. Wir haben mit ihm gesprochen.

Was gab für dich den Ausschlag, den Event trotz der schwierigen Situation durchzuführen?

 

Wir wollten als erste, grössere Laufveranstaltung eine Vorreiterrolle einnehmen, ein Vorbild und Beispielgeber sein, indem wir aufzeigen, dass eine Durchführung auch unter erschwerten Bedingungen dank kreativen und flexiblen Lösungen möglich ist. Dies ist uns hervorragend gelungen. Wir konnten der Laufszene eine «corona-sichere» Startmöglichkeit bieten und haben dabei viele Erfahrungen gesammelt. Der Sport ist dabei ins Zentrum gerückt, während die Side Events coronabedingt auf der Strecke blieben.

Welches waren die grössten Herausforderungen?

 

Die Helfer, die Ungewissheit und die Sorglosigkeit der Beteiligten:

  • Aufgrund der Ausdehnung des Events auf 2 Tage waren wir auf mehr freiwillige Helfer angewiesen. Nur dank der Solidarität und der Bereitschaft der Helfer, Ausserordentliches zu leisten, konnten wir das so realisieren.
  • Wir wussten nie genau, was morgen sein würde. In der ganzen Vorbereitung mussten wir deshalb bis eine Woche vor dem Event stets flexibel bleiben, um auf allfällige Behördenentscheide reagieren zu können.
  • Wir konnten und wollten uns im Bereich der Schutzmassnahmen keine Fehler erlauben. Umso schwieriger war es Ende Juli, nach den grösseren Lockerungen (und Sorglosigkeiten!) die Schutzmassnamen, die Teil unseres Schutzkonzepts waren, durchzusetzen.

Welches sind deine wichtigsten Tipps an Veranstalter, die sich derzeit Gedanken über eine mögliche Durchführung machen?

  1. Die Verhinderung der weiteren Ausbreitung von COVID-19 während der Durchführung als wichtigstes Ziel deklarieren, und das Schutzkonzept darauf ausrichten.
  2. Das Rennen und die Teilnehmenden ins Zentrum stellen und auf Side Events weitgehend verzichten.
  3. Maskenpflicht für Teilnehmende und Helfende bei allen Ansammlungen vor dem Start und nach dem Zieleinlauf.
  4. Aufteilung in kleinere Startblöcke.

Wie hat die Zusammenarbeit mit den Behörden zur Ausarbeitung und Umsetzung des Schutzkonzepts ausgesehen?

Wir haben frühzeitig mit den Behörden den Kontakt gesucht und danach in enger Zusammenarbeit unser Schutzkonzept entwickelt. Ich darf auf eine ausgezeichnete, beispielhafte Zusammenarbeit mit den Behörden in Graubünden zurückblicken, was uns rückblickend natürlich sehr geholfen hat.

Wie waren die Reaktionen der Teilnehmenden?

 

Zuerst möchte ich den Teilnehmenden ein Kränzchen winden: Sie verhielten sich äusserst diszipliniert und setzten die Schutzmassnamen sehr gut um. Als Veranstalter erfuhren wir ausgesprochen grosse Dankbarkeit, weil wir den Event trotz Coronabedingungen durchgeführt haben. Heute bin ich überzeugt, dass uns das auf lange Sicht zu Gute kommen wird.

Datasport unterstützt dich im Vorhaben, deinen Event durchzuführen. Aufgrund der vielen Events haben wir eine grosse Anzahl an Schutzkonzepten gesichtet und können dich zusammen mit unseren technischen Möglichkeiten bestens unterstützen.

Melde dich direkt bei deinem SSM oder Inhaber und Geschäftsführer Thomas Bachofner per Mail oder Telefon (079 707 77 31).