Die 5 grössten Fehler bei MTB-Marathons

18. Juli 2024

 

Mountainbike-Marathons sind eine anspruchsvolle Disziplin, die sowohl körperliche Fitness als auch taktisches Geschick erfordert. Um erfolgreich zu sein und die Herausforderung gut meistern zu können, ist es wichtig, klassische Fehler zu vermeiden, welche die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können. Im Folgenden zeigen wir die fünf gröbsten Fehler, die viele bei MTB-Marathons immer wieder machen und wir zeigen, wie man sie vermeidet, um das Beste aus sich herauszuholen und sicher ins Ziel zu kommen.

1. Zu viel und zu spät frühstücken:

Ein üppiges und spätes Frühstück sorgt für einen vollen Magen und zwingt diesen, viel Energie für den Verdauungsvorgang aufzuwenden. Diese fehlt dann für die sportliche Leistung, ein voller Magen erhöht zudem das Risiko für Magenbeschwerden bei intensiven sportlichen Belastungen. Ideal ist ein leichtes, gut verdauliches Frühstück etwa zwei, drei bis sogar vier Stunden vor dem Start. Geeignet sind beispielsweise Haferflocken, Bananen oder ein kleiner Smoothie, die genügend Energie liefern, ohne den Magen zu belasten.

2. Fehlendes Warm-up: 

Die Muskulatur und der Organismus müssen vor dem Startschuss auf "Betriebstemperatur" gebracht werden, um von Beginn weg eine optimale Leistung zu ermöglichen und Laktat schneller abzubauen. Ohne ein angemessenes Aufwärmen sind die Muskeln kalt und die Beine ermüden schneller. Ein kurzes, gezieltes Warm-up von rund 15-20 Minuten fördert die Durchblutung und bereitet die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vor. Sinnvoll ist eine Kombination aus lockerem Einfahren, Dehnübungen und kurzen Sprints.

3. Zu schneller Start:

Ein Bike-Marathon dauert meist mehrere Stunden, die es gut einzuteilen gilt. Ein übereifriger Start kann dazu führen, dass die Energiereserven frühzeitig aufbraucht sind und man schon vor Ende des Rennens den Anstrengungen Tribut zollen muss. Es ist besser, defensiv – sprich gefühlt moderat – zu beginnen und das Tempo im Verlauf des Rennens schrittweise zu steigern. Eine konstante Intensität und geschicktes Einteilen der Kräfte sind entscheidend, um im letzten Drittel und im Finish noch vorhandene Energiereserven optimal nutzen zu können.

4. Zu viel Energie kurz vor dem Start:  

Eine zu hohe Energiezufuhr kurz vor dem Start kann den Blutzuckerspiegel unnötig in die Höhe treiben, was zu einem raschen Abfall desselben und einer verringerten Leistungsfähigkeit führen kann. Stattdessen sollte man mit gut gefüllten Kohlenhydratspeichern am Start stehen und dann im Rennen regelmässig – etwa alle 30-45 Minuten – Energie nachfüllen mittels Gels, Riegel oder Sportgetränk. Spezifische Sporternährungsprodukte sorgen mit ihrer Zusammensetzung dafür, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

5. Zu hohes Risiko: 

Im Eifer des Gefechts kann es verlockend sein, Risiken einzugehen und am Limit zu fahren, um keine Zeit zu verlieren. Meist lohnt der Aufwand aber nicht, denn ein zu hohes Risiko führt leicht zu Stürzen und eine unkonzentrierte Fahrweise erhöht zudem das Risiko von technischen Defekten. Es ist daher ratsam, Überholmanöver frühzeitig anzukündigen und riskante Manöver zu vermeiden. Für die meisten Teilnehmer zählt das sichere Ankommen ohnehin mehr als der Kampf um jede Sekunde.

Eine gute Vorbereitung, ein durchdachtes Rennmanagement und eine kluge Taktik sind der Schlüssel, um die Herausforderung eines Bike-Marathons erfolgreich zu meistern und sicher ins Ziel zu kommen. Lass dich durch die Hektik beim Massenstart nicht nervös machen und behalte die Ruhe – es lohnt sich!