Mentale Gesundheit und Sport - Unsere Tipps für einen gesunden Mindset

Megan Howard 8. November 2021

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Unabhängig vom Alter ist unsere mentale Gesundheit genauso wichtig wie unser physisches Wohlbefinden. Ein gesunder Körper in einem gesunden Geist ist das Ziel, nach dem jeder streben sollte.

Die Profi-Tennisspielerin Naomi Osaka hat kürzlich das Thema beleuchtet, wie wichtig mentale Gesundheit im Sport ist und wir möchten im folgenden Beitrag ebenfalls darauf eingehen.

Der Zusammenhang zwischen Training und mentaler Gesundheit

Beim Sport geht es nicht nur um Muskelgrösse und -stärke oder deine aerobe Kapazität. Natürlich wirkt er sich stark auf deine physische Gesundheit und Kraft aus. Aber er kann auch grossen Einfluss auf deine mentale Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden nehmen.

Wer häufig Sport treibt, macht das in der Regel, weil er sich damit sehr wohl fühlt. Aktive Menschen schlafen nachts besser und haben tagsüber mehr Energie. Auch ihr Kurz- und Langzeitgedächtnis ist fitter und sie gehen allgemein positiver und entspannter durchs Leben. Zudem ist Sport ein probates Mittel gegen viele verbreitete mentale Gesundheitsprobleme, einschliesslich Depressionen und Ängsten.

Laut HelpGuide kann sich regelmässiges Training sehr positiv auf Angstgefühle, Depressionen und sogar ADHS auswirken. Forschungen haben ergeben, dass bereits ein geringes Maß an Sport deinen mentalen Zustand spürbar verändern kann, unabhängig von deinem Alter oder deiner Kondition.

5 Tipps für deine mentale Gesundheit: 

Probiere diese einfachen Tipps aus, um deine mentale Gesundheit zu stärken:

1. Plane Pausen ein

Alles ist gut, aber in Massen. Um deine mentale Gesundheit in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, zwischen den Trainingseinheiten Zeit für Pausen und Entspannung einzuplanen. Übernimm dich nicht oder versuche nicht, dich zu stark zu pushen. «Balance» ist das Zauberwort, und dazu gehört auch ausreichend Erholung. Baue mindestens einen Erholungstag pro Woche in deinen Trainingsplan ein, abhängig von deinen Zielen, deinem Alter und deinem Fitnesslevel. Auch während des Arbeitstags ist es wichtig, auf Pausen zu achten. Ganz kurze Pausen, in denen du für ein paar Minuten bewusst abschaltest und gar nichts machst, helfen dir, zu entspannen und dich wieder neu zu fokussieren. 

 

2. Nutze Entspannungstechniken

Entspannung ist etwas, das man sich selbst beibringen kann. Du kannst Achtsamkeitsübungen machen, meditieren, Yoga oder Tai Chi praktizieren. Die American Psychological Association empfiehlt Yoga als wertvollen Weg, um mit Depressionen, Angstgefühlen und Schlafstörungen klarzukommen, neben vielen anderen Voraussetzungen. Yogaübungen fördern Entspannung und Stressabbau und Ängste können gemindert werden. Durch Tai Chi, bei dem sportliche Übungen mit einer Form von Meditation kombiniert werden, fühlst du dich rundum wohl – körperlich und mental.

3. Hab Spass bei der Sache

Nicht nur dein Körper braucht Training, sondern auch dein Geist. Wer seinen Geist fit hält, unterstützt damit auf angenehme Weise einen gesunden Mindset. Du kannst dir selbst beibringen, das Leben mehr zu geniessen und dich glücklicher zu fühlen, wenn Körper und Geist trainiert werden.

Ob mit Kartenspielen oder Videospielen – ein solches Mentaltraining boostet dein Gedächtnis ganz spielerisch.

4. Achte aktiv auf Sport und Ernährung

Richtige Ernährung und regelmässiges Training sind entscheidend für deine mentale Gesundheit. Essen ist ein wesentlicher Stimmungsbooster. Wenn du regelmässig Sport treibst, braucht dein Körper die richtigen «Brennstoffe» aus der Ernährung, um wieder zu Kräften zu kommen und sich gut zu fühlen. Aerobes Training zur Steigerung der Herzfrequenz ist ebenfalls wichtig. Ganz egal, ob du walkst, läufst, Rad fährst, Langlauf oder Krafttraining machst - du förderst die Ausschüttung von Endorphinen und verbesserst damit deine Stimmung und dein allgemeines Wohlbefinden.

5. Achte auf ausreichend Schlaf

Schlaf und mentale Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur deine athletische Leistung, sondern wirkt sich auch nachteilig auf deine mentale und psychische Gesundheit aus. Die individuellen Bedürfnisse weichen leicht voneinander ab, doch allgemein werden 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht empfohlen. Wenn du auf einen gesunden Schlafplan achtest, trägst du dazu bei, einen positiven Mindset zu bewahren und dich weniger ängstlich, gestresst oder depressiv zu fühlen.

Mache die mentale Gesundheit zur obersten Priorität

Am Beispiel von Naomi Osaka zeigt sich, dass selbst Hochleistungs- und Profisportler gelegentlich mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen haben. Manchmal ist es notwendig, einen Gang zurückzuschalten oder sich auf andere Dinge zu fokussieren.

Aerobes Training einzubauen, welches das Wohlbefinden fördert, ist ein guter Weg zu einem gesunden Mindset und gleichzeitig fit zu bleiben. Das Erfolgsrezept besteht darin, Übungen auszusuchen, die dir Spass machen und die du in deinen Trainingsplan einbauen kannst. In vielen Fällen sind Übungen, welche die mentale Gesundheit stärken, auch perfekt fürs Crosstraining.

Selbst das einfachste Training (z. B. Walken oder Trampolinspringen) versorgen dein Gehirn mit Sauerstoff und setzen Endorphine frei. Im weiteren Verlauf lassen sich so gewisse Symptome von modernen mentalen Gesundheitsproblemen lindern.